Der Musikgarten®

Der Musikgarten®


Musikalische Frühförderung lässt Kinder erleben, wie viel Freude im gemeinsamen Musizieren, Singen und Tanzen liegt. Ohne Leistungsdruck werden die Kinder spielerisch an Musik herangeführt.

Langzeitstudien haben gezeigt, dass Musik die ganzheitliche Entwicklung der Kinder stark fördert. Kinder, die Musik machen sind sozialer, kreativer und intelligenter als ihre Altersgenossen.

Mit Musik kann man also gar nicht früh genug anfangen.

Der Musikgarten® setzt keine Vorkenntnisse voraus. Alle Kinder können daran teilnehmen, auch wenn Eltern von sich und ihrem Kind behaupten, "unmusikalisch" zu sein.

Niemand ist wirklich unmusikalisch- das wird in den Kursen rasch klar.

Alle Musikgarten®Phasen finden mit einer Begleitperson statt.

Alter

Allgemeines

Gruppenstärke

Unterrichtsdauer

Singen/ Sprechen

Bewegen

Zuhören

Instrumentalspiel

Echospiele

4 - 18 Monate

Das "Baby" badet in der Musik: Es hört und fühlt die Musik und bewegt sich dazu. Es bildet sein Hörvokabular aus - genau wie in der Muttersprache.

i.d.R. 9 Eltern-Kind-Paare

ca. 45 Minuten

Erwachsene singen und imitieren die kurzen Vokalklänge und Vokalmuster der Babys

Erwachsene initiieren viele Bewegungsarten: Schaukeln, Kniereiter usw. Das Baby wird zunehmend reagieren; darauf wiederum gehen die Erwachsenen ein.

Im Zentrum steht das Hörerlebnis von Kontrasten: verschiedene Takt- und Tonarten, verschiedene Stimmungen und Gefühle in Liedern, beruhigende und lebendige Musik - all dies sind Muster, die das Baby später nachahmt und spielerisch umsetzt.

Die Babys entdecken Klänge, fassen einfache Instrumente an. Experimentieren ist wichtig.

Rhythmus- und Melodiemuster auf "ba" oder "bam". Eltern imitieren ein Muster, die Babys saugen das "Klangspiel" auf. Allmählich fangen die Babys an, mit den Klängen zu spielen.

Der Grundstein für die Liebe zur Musik und die Wertschätzung der Musik in der ganzen Familie wird gelegt.

18 Monate - 3 Jahre

Das Kleinkind muss sich viel bewegen. Durch Bewegung lernt es am nachhaltigsten und am liebsten. Die Konzentrations-fähigkeit einer Gruppe von Kleinindern verlangt abwechslungsreiche Aktivitäten.

i.d.R. 9 Eltern-Kind-Paare

ca. 45 Minuten

Die Erwachsenen singen, jedoch fangen auch die Kleinkinder an, musikalisch mit der Stimme zu spielen, insbesondere bei Liedern mit vielen Wiederholungen, wenigen Worten und Echo-oder Solostellen.

Eine Vielfalt von Bewegungsaktivitäten charakterisiert den Ablauf der Stunde: Fingerspiele, Körpererfahrung, Großbewe-gungsspiele, Fortbewegung, Tanz (sowohl frei als auch mit einfachsten Formen), Kniereiter und Schaukeln.

Kurze Hörbeispiele aus der

vertrauten Geräuschumgebung des Kindes dienen als Anleitung zum bewussten Hören.

Einfache Instrumente, Tücher und Reifen kommen zum Einsatz - zum Anfassen, Herumtragen und Spielen. Gemeinsames Anfangen, Beenden usw. werden nicht erwartet.

Kinder werden eingeladen, individuell auf Echospiele zu antworten. Echsospiele werden weiterhin auf "ba" oder "bam" ausgeführt. Die Lehrkraft wiederholt die gleichen Echospiele, um ein konkretes Vokabular aufzubauen.

Das Kind findet Freude am gemeinsamen Musizieren mit den Eltern, musiziert freudig und aktiv mit.

3 - 5 Jahre

Spielen und Bewegen sind weiterhin die wesentlichen Bausteine des Unterrichts. Durch die erweiterten Sprachkenntnisse und die wachsende Vorstellungskraft kann das Kind zunehmend an den Aktivitäten teilnehmen.

i.d.R. 9 Eltern-Kind-Paare

ca. 45 Minuten

Kinder singen Teile sehr bekannter Lieder und improvisieren allerlei Klänge mit der Stimme. Spiele, die eine musikalische oder stimmliche Erwiderung erfordern, regen dazu an.

Das Kind entwickelt Gleichgewicht, Kontrolle und Koordination. Abstrakte Begriffe werden mit dem Körper erforscht. Erlebnisse und Gefühle des täglichen Lebens können in Mimik und im darstellenden Spiel ausgedrückt werden.

Hörbeispiele aus der Natur, zum Teil mit Bildern und Geschichten kombiniert, stärken das differenzierte Zuhören. Klanggeschichten fördern das Zuhören auch mit Bewegungsausdruck.

Erste Versuche finden statt, zusammen anzufangen, aufzuhören und Geschichten zum Ausdruck zu bringen. Trommeln werden zunehmend eingesetzt, um eine differenzierte Entwicklung des Tastsinns zu fördern. Einfache Motive und Ostinati werden auf Klangstäben gespielt.

Rhythmussprache und Solmisation werden dazugenommen. Einzelne Motive in Liedern werden "mittels Ohr"

wiedererkannt.

Die Kinder lösen sich allmählich vom Schoß der Eltern und erproben ihre Unabhängigkeit. Mit ihren wachsenden Fähigkeiten - insbesondere Sprache und Koordination - bauen sie zunehmend ihr "musikalisches Fundament".

Quelle: Lorna Lutz Heyge "Musikgarten 1 - Wir machen Musik"

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